„Zeit ist Geld“ – aber nicht um jeden Preis

On 12. März 2013 by Jens Jannasch

In den letzten Wochen hatte ich immer wieder Coachees, die nach einem Setting ganz verwundert waren, das „es schon so spät“ ist.
Wenn ich mit meinem Coachee in der Aufstellungsarbeit bin oder gerade an einem wichtigen Thema arbeite, schaue ich nicht auf die Uhr und sage „oh, die Zeit ist um, merken wir uns das hier alles und machen nächste Woche weiter“. (Überspitzt gesagt)
Ich lasse den Flow laufen. Denn es ist ziemlich unsicher, dass man in der kommenden Stunde genau dort ansetzen kann, wo man sich Emotional gerade jetzt befindet. Oder stellen Sie sich vor, sie sind gerade in einer Aufstellung. Der Weg dorthin beinhaltete sehr viel Gesprächsstoff, es „sprudelt“ gerade zu nur so aus dem Coachee heraus- und der nächste Coachee wartet schon. Rein wirtschaftlich muss man als Freiberufler auf seine Zeit achten. Ok. Zeit ist Geld. Schön und gut. Aber ich achte mehr auf die Bedürfnisse meiner Klienten als auf die Stoppuhr. Natürlich werden im Vorfeld Zeitfenster gesetzt, wie lange ein Setting dauert. Anders geht es nicht. Man benötigt klare Rahmenbedingungen. Es gibt aber auch die Situationen, da hat man in kürzerer Zeit einen tollen Erfolg erreicht. Da kommt ja auch niemand auf die Idee und sagt: “ die 1/4 Stunde bekommen Sie erstattet“.Und das verwunderte meine Coachees, die zum Teil schon Coachingerfahrung hatten. Und sorgt regelmäßig für intensive Diskussionen mit Kollegen. Von „Unprofessionellen Handeln“ bis zu „man „versaue“ die Preise“ gehen die Kritiken
Mein Gegenargument: Ehrlichkeit, vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe und ZEiT sind der Schlüssel zum Erfolg.

Natürlich würde ich mich diesbezüglich sehr über Feedback freuen und dieses Thema weiter diskutieren.

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